Katzenstreichelgruppe sorgt für viele Schmuseeinheiten im Tierheim

Ein Wunsch ist in Erfüllung gegangen …
Ein paar Katzenfreundinnen hatten schon seit längerer Zeit den Wunsch, im Tierheim Esslingen eine Katzenstreichelgruppe zu gründen. Für die ehrenamtlichen Helferinnen war es wichtig, dass es auch den Samtpfoten gut geht. Ein Konzept wurde gemeinsam entwickelt, wie die Organisation und die Handhabung aussehen könnte, ohne die Mitarbeiter*innen im Tierheim zusätzlich zu belasten. Der Vorstand und auch das Personal gaben ihre Zustimmung. Nun ging es an die Umsetzung dieser Idee und wir begannen Leute anzusprechen, die vielleicht Freude daran haben, sich mit unseren Katzen zu beschäftigen. Folgender Aufruf wurde dann auf der Homepage und in der regionalen Zeitung „Zwiebel“ veröffentlicht:
„Katzenstreichler“ gesucht, möchten Sie unseren Katzen etwas Zeit spenden, um sich mit ihnen zu beschäftigen, zu schmusen, spielen, streicheln, bespaßen oder vorlesen? Unsere Tierpfleger*Innen geben sich zwar große Mühe, können aber nicht allen Katzen die nötige Zuwendung geben. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum die Katzen zu uns ins Tierheim kommen. Die zutraulichen Stubentiger leiden besonders unter den fehlenden Schmuseeinheiten ihrer Menschen und die scheuen und ängstlichen Katzen brauchen nicht nur Futter und ein sicheres Plätzchen, sondern auch ganz viel Zuwendung, um sich an den Menschen zu gewöhnen. Das erleichtert dann auch eine Vermittlung in ein schönes neues Zuhause. Katzenstreicheln ist nicht schwierig und soll Mensch und Tier Freude machen. Haben wir Ihr Interesse geweckt oder haben Sie Fragen an uns, dann können Sie zu uns Kontakt aufnehmen.
Die Resonanz war so riesig, dass wir zwei Informationsveranstaltungen für die interessierten, potenziellen Streichler*innen durchführen mussten. Diese fanden im Juni 2023 statt. Dort erfuhren die Teilnehmer*innen unter anderem, worauf sie bei den Besuchen in den Katzenboxen achten müssen. Zum Abschluss der Veranstaltung besuchten wir dann gemeinsam das Katzenhaus, um in der Praxis zu zeigen, was vorher theoretisch erläutert worden war und die Teilnehmer*innen erhielten noch die Verhaltensregeln auf einem Faltblatt mit nach Hause. Und wie läuft nun das Ganze ab? Zunächst erfolgt die Anmeldung über einen persönlichen Kontakt und beim ersten Besuch im Katzenhaus ist jemand aus der Katzengruppe mit dabei. Es wird darauf geschaut, dass es zwischen den potenziellen Streichler*innen und den Samtpfoten keine Probleme gibt und vor allem, dass es allen Beteiligten Spaß macht. Wenn alles klappt bekommen die Streichler*innen bei der zweiten Anmeldung einen Link zugeschickt und können sich künftig selbst damit in einem elektronischen Kalender anmelden.
Zum Wohle der Katzen sollten sich nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig im Katzenhaus aufhalten, deshalb dürfen sich auch nur zwei pro Termin eintragen. Leider ist es nicht möglich, Kinder mitzubringen. Der Grund: Es sind in der Regel Abgabekatzen und auch Fundkatzen, die sehr oft traumatisiert, vor allem sehr gestresst sind und sich natürlich in einer Ausnahmesituation befinden. Wenn nun mehrere Streichler*innen anwesend sind, werden die Samtpfoten noch mehr belastet. Uns ist oftmals auch nicht bekannt, wie sie dann reagieren und darin besteht ein Risiko, dass das Tierheim für Kinder nicht eingehen will.
Unsere Streicheltermine sind: Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag jeweils von 15:00 bis 17:00 Uhr. Wir haben momentan ca. zehn Katzenstreichler*innen, die regelmäßig unsere Samtpfoten besuchen. An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen und Danke sagen, auch im Namen unserer Katzenhausbewohner.
„Eine Katze ist ein Bündel voller Liebe, verpackt in flauschiges Fell.“